Was ist eine Aufbissschiene?
Eine Aufbissschiene ist ein zahnmedizinisches Gerät, das individuell an die Gebissstruktur eines Patienten angepasst wird. Sie dient dazu, Fehlbelastungen der Kiefergelenke und Zähne zu vermeiden oder zu reduzieren. Häufig wird sie bei Bruxismus, also Zähneknirschen, eingesetzt, um die abreibende Wirkung auf die Zahnoberflächen zu minimieren und die Kiefermuskulatur zu entspannen.
Darüber hinaus kann eine Aufbissschiene bei Kiefergelenksbeschwerden oder Tinnitus, die durch Zahnfehlstellungen oder eine ungleichmäßige Belastung des Kiefers entstehen, Linderung verschaffen. Die Anwendung erfolgt häufig nachts, kann aber auch tagsüber empfohlen werden, je nach Schweregrad der Symptome und Diagnose des Zahnarztes.
Wann ist eine Aufbissschiene erforderlich?
Eine Aufbissschiene ist erforderlich, wenn Anzeichen von Bruxismus vorliegen, einer unbewussten Angewohnheit, mit den Zähne vor allem nachts zu knirschen oder zusammenzubeißen. Weitere Indikationen sind craniomandibuläre Dysfunktionen (CMD) und temporomandibuläre Kiefergelelenkstörungen (TMJ-Störungen), bestimmte Arten von Kopfschmerzen, Nackenschmerzen oder Schlafstörungen.
Zahnärzte empfehlen häufig eine Aufbissschiene auch zur Schonung von Zahnersatz oder nach bestimmten zahnärztlichen Eingriffen, um die korrekte Position der Zähne zu erhalten. Die Diagnose erfolgt normalerweise nach einer gründlichen Untersuchung der Mundgesundheit und des Zustands des Kauapparates. Eine maßgeschneiderte Aufbissschiene, angepasst an die individuellen Bedürfnisse der Patienten, kann Langzeitschäden verhindern und zu einer besseren Lebensqualität führen.
Welche Aufbissschiene bei CMD?
Es ist wichtig, dass die Schiene von einem Zahnarzt individuell angepasst wird, um die bestmögliche Wirksamkeit und einen hohen Tragekomfort zu gewährleisten. Eine regelmäßige Kontrolle und Anpassung der Aufbissschiene trägt zudem zur Effektivität und zum langfristigen Behandlungserfolg bei.
Was kostet eine Aufbissschiene
Die Kostenübernahme durch gesetzliche Krankenkassen ist nicht immer gegeben. Private Krankenversicherungen erstatten die Kosten oft, je nach Tarif, ganz oder teilweise.