Definition von Kieferknacken

Kieferknacken, auch als Kiefergelenksknacken bekannt, bezeichnet das hörbare Geräusch, das beim Öffnen oder Schließen des Kiefers entsteht. Dieses Geräusch kann durch verschiedene Ursachen hervorgerufen werden, darunter Verspannungen der Kiefermuskulatur, Fehlstellungen im Kiefergelenk oder Abnutzung der Knorpelscheibe im Gelenk.

In einigen Fällen tritt Kieferknacken ohne weitere Beschwerden auf. Es kann jedoch auch ein Hinweis auf eine craniomandibuläre Dysfunktionen (CMD) sein, die mit Schmerzen oder Funktionsstörungen des Kiefergelenks verbunden sind. Betroffene sollten bei anhaltenden oder schmerzhaften Symptomen einen Zahnarzt oder Kieferorthopäden aufsuchen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können helfen, mögliche Folgeschäden zu vermeiden.

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Ursachen für Kieferknacken

Kieferknacken kann verschiedene Ursachen haben. Eine der Hauptursachen ist die Fehlstellung des Kiefers oder der Zähne, was zu einem ungleichmäßigen Druck auf die Kiefergelenke führt. Stress oder Anspannung kann ebenfalls ein Faktor sein, da Menschen dazu neigen, die Zähne zusammenzubeißen oder zu knirschen, was die Kiefergelenke belastet. Arthrose oder Arthritis im Kiefergelenk kann auch zu Kieferknacken- oder reiben führen. Verletzungen oder Traumata im Bereich des Kiefers können ebenfalls Kieferknacken verursachen. In einigen Fällen kann auch eine schlechte Körperhaltung oder ein Ungleichgewicht der Nackenmuskulatur dazu beitragen. Eine genaue Diagnose der Ursache ist wichtig, um eine geeignete Behandlung zu finden und mögliche Schmerzen oder Beschwerden zu lindern.

Symptome von Kieferknacken

Kieferknacken ist ein häufiges Symptom, das auf Probleme im Kiefergelenk hinweisen kann. Typische Symptome umfassen ein hörbares Knacken, Reiben oder Klicken beim Öffnen und Schließen des Mundes. Begleitend können Schmerzen im Kiefergelenk, Gesichtsschmerzen, Kopfschmerzen und Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich auftreten. In einigen Fällen kann es zu einer eingeschränkten Beweglichkeit des Kiefers kommen. Diese Symptome können durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie Stress, Zähneknirschen oder Kieferfehlstellungen. Eine genaue Diagnose ist wichtig, um die zugrunde liegende Ursache zu identifizieren und geeignete Behandlungsmaßnahmen zu ergreifen.

Diagnose von Kieferknacken

Kieferknacken ist oft ein Symptom von Kiefergelenksdysfunktionen. Die Diagnose beginnt mit einer ausführlichen Anamnese, bei der der Patient über Symptome und deren Auftreten berichtet. Eine körperliche Untersuchung folgt, bei der der Zahnarzt oder Kieferorthopäde das Kiefergelenk abtastet und auf Geräusche achtet. Bildgebende Verfahren wie Röntgen, MRT oder CT können zur genaueren Beurteilung der Kieferstruktur eingesetzt werden. Die Ursache für das Knacken kann vielfältig sein, z. B. Stress, Zähneknirschen oder Fehlstellungen. Eine rechtzeitige Diagnose ist wichtig, um mögliche Folgeschäden zu vermeiden und geeignete Therapiemaßnahmen, wie Schienentherapie oder Physiotherapie, einzuleiten. Ein interdisziplinärer Ansatz kann notwendig sein, um alle Faktoren zu berücksichtigen.

Behandlungsmöglichkeiten für Kieferknacken

Behandlungsmöglichkeiten umfassen:

  1. Zahnschiene: Eine individuell angepasste Aufbissschiene kann helfen, die Belastung der Kiefergelenke zu reduzieren und das Knacken zu minimieren.
  2. Physiotherapie: Übungen zur Stärkung der Kiefermuskulatur und zur Verbesserung der Beweglichkeit können das Knacken verringern.
  3. Stressreduktion: Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation können helfen, stressbedingtes Zähneknirschen zu reduzieren.
  4. Medikamente: In einigen Fällen können entzündungshemmende Medikamente oder Muskelrelaxantien verschrieben werden.
  5. Zahnärztliche Behandlung: Bei Fehlstellungen kann eine kieferorthopädische Behandlung erforderlich sein, um die Ausrichtung des Kiefers zu korrigieren.
  6. Null-invasive Methoden: Veränderungen im Lebensstil, wie eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Schlaf, können ebenfalls unterstützend wirken.

Prävention von Kieferknacken

Kieferknacken kann oft durch einfache Präventionsmaßnahmen vermieden werden. Eine wichtige Strategie ist die Stressreduktion, da Stress oft unbewusstes Zähneknirschen oder Kieferpressen verursacht. Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation können hilfreich sein. Eine weitere Maßnahme ist die Vermeidung von harter oder zäher Nahrung, die den Kiefer übermäßig belastet. Auch das bewusste Vermeiden von Kaugummikauen kann hilfreich sein. Eine korrekte Körperhaltung kann ebenfalls dazu beitragen, die Kiefermuskulatur zu entlasten. Beim Sitzen sollte darauf geachtet werden, dass der Rücken gerade ist und der Kopf nicht nach vorne geneigt wird. Bei anhaltenden Beschwerden sollte ein Zahnarzt oder Kieferorthopäde konsultiert werden, um mögliche Fehlstellungen oder andere Ursachen abzuklären. Eine Aufbissschiene kann in einigen Fällen helfen, das Zähneknirschen zu reduzieren und den Kiefer zu entlasten.

Zu welchem Arzt bei Kieferknacken?

Bei Kieferknacken sollte man in der Regel einen Zahnarzt oder Kieferorthopäden aufsuchen. Diese Fachärzte sind spezialisiert auf die Diagnose und Behandlung von Kiefergelenksproblemen. In einigen Fällen kann auch ein HNO-Arzt oder ein Physiotherapeut hinzugezogen werden, insbesondere wenn das Kieferknacken mit anderen Symptomen wie Schmerzen oder eingeschränkter Mundöffnung einhergeht. Eine umfassende Untersuchung kann helfen, die Ursache des Kieferknackens zu identifizieren und geeignete Behandlungsmöglichkeiten zu ermitteln.

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